Zielsetzung
Die meisten Jugendlichen in Deutschland entscheiden sich nach dem Besuch der allgemeinbildenden Schule für eine Berufsausbildung im dualen (zweigleisigen) System. Das heißt, neben der praktischen Ausbildung in den Betrieben findet die Vermittlung des theoretischen Fachwissens in der Berufsschule statt.
An der Berufsbildenden Schule Wirtschaft und Soziales Kaiserslautern erhalten Auszubildende in 13 verschiedenen Berufen in zwei unterschiedlichen Berufssparten die notwendigen praktischen und theoretischen Kompetenzen, um ihre Berufsausbildung erfolgreich abschließen zu können.
Für folgende Berufe sind wir Ausbildungspartner:
Gesundheit
- Medizinische/r Fachangestellte/r
- Pharmazeutisch-kaufmännische/r Angestellte/r
- Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r
Wirtschaft und Verwaltung
- Bankkaufleute
- Industriekaufleute
- Kaufleute für Büromanagement
- Kaufleute im E-Commerce
- Kaufleute im Einzelhandel
- Kaufleute im Groß- und Außenhandel
- Rechtsanwaltsfachangestellte
- Steuerfachangestellte
- Verkäufer/in
- Verwaltungsfachangestellte
Unterrichtsorganisation
Die Ausbildung erfolgt in Teilzeitunterricht. Das bedeutet, dass die Auszubildenden an durchschnittlich eineinhalb Tagen pro Woche die Berufsschule besuchen. Im Ausbildungsberuf Bankkaufmann/-frau findet der Unterricht in zusammenhängenden Zeitabschnitten (Blockunterricht) statt.
Abschluss
Die Auszubildenden erwerben nach einer erfolgreichen schriftlichen Prüfung und einer mündlichen Prüfung (fallbezogenes Fachgespräch) ihren entsprechenden Berufsabschluss. Zuständig sind die jeweiligen Kammern.
Perspektiven
Fachkräften mit einer abgeschlossenen Ausbildung steht eine Vielzahl von Beschäftigungs- und Qualifizierungsmöglichkeiten offen. Neben innerbetrieblichen und branchenspezifischen Fortbildungen stehen je nach Vorbildung auch verschiedene schulische Optionen zur Wahl: So kann an der Berufsoberschule I die Fachhochschulreife angestrebt werden. Die Berufsoberschule II steht Fachkräften offen, die bereits im Besitz der Fachhochschulreife sind. Hier kann die fachgebundene oder die allgemeine Hochschulreife (Abitur) erworben werden. Nicht wenige Absolventen mit Abitur wählen nach ihrer dualen Ausbildung ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität als nächsten Karriereschritt.
Zusatzqualifikationen
KMK Fremdsprachenzertifikat
Dieses Zertifikat ist bundesweit und international anerkannt und dokumentiert unabhängig von der Zeugnisnote die berufsbezogenen Englischkenntnisse.
ICDL-Führerschein
Der in 148 Ländern anerkannte ICDL (International Certification of Digital Literacy) ist der internationale Standard für digitale Kompetenz. Das ICDL-Zertifikat stellt somit einen wichtigen Vorteil im Wettbewerb am Arbeitsmarkt dar. Als autorisiertes Testcenter bietet die BBS II die ICDL-Qualifizierung derzeit Bank- und Industriekaufleuten an.
Qualifizierter Sekundarabschluss I (Mittlere Reife)
Absolventen, die ihre Ausbildung mit einem Notendurchschnitt von maximal 3,0 erfolgreich abgeschlossen haben und ausreichende Fremdsprachenkenntnisse vorweisen, wird das Erreichen des Sekundarabschlusses I (Mittlere Reife) auf Antrag bescheinigt. Ausreichend sind Fremdsprachenkenntnisse, die einem mindestens fünfjährigen Unterricht entsprechen.
Fachhochschulreife (schulischer Teil)
Schülerinnen und Schüler mit Sekundarabschluss I
(Mittlere Reife) können ausbildungsbegleitend den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben. Hierzu besuchen sie den Abendunterricht der dualen Berufsoberschule (DBOS). Der praktische Teil der Fachhochschulreife wird durch die Ausbildung im Betrieb abgedeckt.